Wohnheim Wartburg
Das Haus. Direkt am Neckar und mitten in der Altstadt damit ist
zur Lage eigentlich schon alles gesagt: Keine drei Minuten zum Marstall;
Hauptstraße und Uniplatz quasi um die Ecke; und die Neckarfähre "Mary Ann"
sorgt darüberhinaus für die idyllische Verkehrsanbindung zum anderen
Neckarufer.
Das Wartburghaus ist seit 1968 im Besitz der Akademisch-Theologischen
Gesellschaft und wurde 1995/96 generalsaniert.
Die Bewohner in 27 Einzelzimmern kommen eigentlich von überall
her. Internationalität ist uns wichtig. Aber bereits die Studienrichtungen geben
dem Wartburghaus einen "multi-kulturellen" Anstrich. Das Wartburghaus führt Menschen verschiedenster Interessen aus den verschiedensten Fakultäten zusammen. Das allein sagt aber noch nichts über die besondere Identität des Hauses. Die Identität des Hauses ruht auf einer Idee:
Im Jahr 1863 wurde eine Tradition begründet, die fast geradlinig zum
Wartburghaus führt. Wichtig war dabei von Anfang an der anspruchsvolle
akademische Austausch unter Studenten; daneben traten "Werte", wie der Sinn für Gemeinschaft, tragfähige und dauerhafte Freundschaften, aber auch der Respekt vor dem, was geschichtlich gewachsen ist.
Im Geist der Zeit am Anfang dieses Jahrhunderts sind in die Tradition des
Wartburghauses auch reichlich korporative Elemente eingeflossen. Darum bildet
heute eine Verbindung, die Akademisch-Theologische Verbindung Wartburg, auch den
strukturellen Kern des Wartburghauses. Noch heute finden die obligatorischen
Verbindungsveranstaltungen wie Kneipen, Wissenschaften, Convente statt und
werden die traditionellen Aufgabenbereiche, die Chargen, an die jeweiligen
Verantwortungsträger semesterweise vergeben.
Das Wartburghaus steht Studierenden offen, die es gewohnt
sind, sich jenseits überkommener Denkschablonen zu orientieren, und für die
triviale Gegensätze wie konservativ oder liberal, traditionell oder innovativ
wenig aussagekräftig sind. Hier wohnen Studenten, die sich unbefangen
aufeinander einlassen können, die Spaß haben an gemeinsamen Aktivitäten, und die
ein Gespür dafür entwickelt haben, daß an der Uni neben Spontanität und Freiheit
auch ein gesundes Maß an sozialer Bindung sehr sinnvoll ist. Dabei sollen aber
die hier entstandenen Kontakte, Bekanntschaften und Freundschaften nicht nur auf
die paar Jahre an der Uni und auf Heidelberg beschränkt bleiben, vielmehr geht
es darum, so etwas wie ein Netzwerk aufzubauen, das alle "Ehemaligen" auch
später noch miteinander verbindet. "Connections" für eine Bilderbuchkarriere
können und wollen wir im Wartburghaus nicht anbieten. Allerdings scheint uns der
dauerhafte Kontakt zu Menschen, die zusammen in Heidelberg studiert haben,
einige Mühe wert zu sein gerade weil wachsende Mobilität und Schnellebigkeit so
etwas immer schwieriger werden lassen. Wer also neu in Heidelberg ist oder sich
auch sonst von solchen Ideen angesprochen fühlt, kann gern bei uns vorbeikommen
und sich die Sache genauer ansehen. Wir freuen uns auf Euren Besuch!
Kontakt:
Wohnheim Wartburg
Untere Neckarstr. 21
69117 Heidelberg
Tel. 06221-26844
eMail zimmerbwerbung@athv.de